Das Spurenelement ist besonders für eine normale Schilddrüsenfunktion im Körper wichtig. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Jodmenge von mindestens 0,2 Milligramm (200 Mikrogramm). Allerdings nehmen die meisten Menschen eine viel geringere Menge des Spurenelements zu sich.

Der Hauptgrund für eine unzureichende Jodaufnahme in Deutschland ist der niedrige Jodgehalt der pflanzlichen und tierischen Lebensmittel. In Mitteleuropa sind die Böden während der Eiszeit durch die Auswaschung an Jod verarmt, so dass in der Folge die Pflanzen und Tiere in der Nahrungskette wenig Jod enthalten.

In welchen Lebensmitteln ist besonders viel Jod enthalten?

Zu den natürlichen Jodquellen zählen vor allem Seefisch (beispielsweise Seelachs, Kabeljau, Hering, Garnelen, Muscheln) und Milch. Auch in Speisesalz ist mittlerweile Jod enthalten (dies muss als „jodiertes Speisesalz“ besonders gekennzeichnet sein). Wenn Sie beim Kochen dieses Speisesalz verwenden und zweimal die Woche Seefisch essen, nehmen Sie bereits viel Jod über die Nahrung auf.

Da Schwangere und stillende Mütter einen höheren Bedarf an Jod haben, sollten sie die ausreichende Menge des Spurenelements über zusätzliche Quellen – wie beispielsweise Jodtabletten – decken. Eine Rücksprache mit dem Arzt kann sinnvoll sein.

In der Schwangerschaft ist neben Jod auch Folsäure ein wichtiger Nährstoff. Mehr Informationen zu Folsäure in der Schwangerschaft.

Nehmen Sie als Schwangere genügend Eisen zu sich? Warum Eisen in der Schwangerschaft so wichtig ist, erfahren Sie hier.