Laut der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) im April 2016 festgestellt, dass bei einer ausschließlich pflanzlichen Ernährung eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich ist. Besonders kritisch ist die Versorgung mit Vitamin B12, das in pflanzlichen Lebensmitteln nur in einer Form vorkommt, die im menschlichen Körper nicht verwertet werden kann. Außerdem ist laut DGE bei einer Ernährung ohne tierische Produkte die Versorgung mit Proteinen, essentiellen Aminosäuren, langkettigen Omega-3-Fettsäuren und bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen nicht ohne Weiteres sichergestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt bei veganer Ernährung langfristig ein Vitamin B12-Präparat zu nehmen und auch die Einnahme weiterer Nahrungsergänzungsmittel in Erwägung zu ziehen. Welche Nahrungsergänzungsmittel für den Einzelnen infrage kommen, sollte durch ärztliche Blutuntersuchung näher bestimmt werden.
- B-Vitamine: Diese Vitamingruppe ist wasserlöslich und kann in der Regel nicht allzu lange im Körper gespeichert werden, daher sollten wir sie regelmäßig mit unserer Nahrung aufnehmen. Besonders Vitamin B12, das vorwiegend über Fleisch aufgenommen wird, erhalten Veganer und Vegetarier kaum und müssen es dem Körper extra zuführen.
- Eisen: Das Spurenelement ist besonders häufig in Fleisch- und Wurstwaren zu finden, daher sollten Veganer und Vegetarier auf eine ausreichende Versorgung mit Eisen achten. Bei Frauen liegt der Eisenbedarf zudem höher als bei Männern.
- Zink: Ähnlich wie Eisen wird Zink in unserem Körper an vielen Stellen benötigt und kann nicht vom Körper selbst hergestellt werden. Auch Zink ist in hohen Mengen in tierischen Produkten enthalten und kann in pflanzlicher Form schwer vom Körper aufgenommen werden.